"die Hungrigen trinken zuwenig" ist inzwischen in einige Zitate-Sammlungen eingegangen und wurde vom Börsenblatt des Deutschen Buchhandels außerdem in die Liste der kuriosesten Buchtitel des Jahres 2008 aufgenommen. im Anschluß daran sind zahlreiche Presseberichte, Publikumsreaktionen und Leserstimmen zu verzeichnen gewesen, die hier nicht alle aufgeführt sein sollen und größtenteils auf entsprechenden Internetseiten abgerufen werden können. angetan bemerkte etwa der Journalist Dierk Wolters, der Titel gebe so viele so schöne Rätsel auf, und in der Werbeanzeige eines Buchhändlers findet sich die löbliche, wenn auch nüchterne und nur allzu wahre Feststellung, hier gehe es weder ums Essen noch ums Trinken. erfreulich war auch ein Artikel der Frankfurter Neuen Presse, in dem zu lesen stand, beim Wettbewerb um den kuriosesten Buchtitel des Jahres habe ein Friedberger beste Chancen. im Brotberuf tätig am Frankfurter Flughafen, müsse er sich zwar gegen Bestseller-Platzhirsche behaupten, doch im Unterschied zu anderen Bewerbern könne er beim Schräge-Titel-Finden auf eine gewisse Tradition verweisen. und weiter hieß es dort: "denn kürzlich schon veröffentlichte der kreative Außenseiter unter dem Pseudonym Elseff Hobschar das exzentrische Familiendrama ‚liegen wird senkrecht' - eine Beobachtung, die sich wahrlich nur noch mit der These seines zweiten Werks toppen ließ." über die positive Resonanz und die ihm vielfach zuerkannte Favoritenrolle hat sich der Autor sehr gefreut, möchte sich jedoch von der unfreiwilligen Teilnahme am Wettbewerb distanzieren und diese keineswegs als Referenz gewertet wissen. zwar sind einfallsreiche Buchtitel durchaus sein Markenzeichen, aber nicht unbedingt kuriose, sondern vor allem solche, die in Kurzform viel Lebensweisheit vermitteln und daher so etwas wie eine Denkaufgabe darstellen. obwohl mehrere Tageszeitungen und Fachzeitschriften wohlwollend über ihn berichtet haben, hat er Verkaufserfolg und Schaffensqualität auseinanderzuhalten gelernt und seine Öffentlichkeitsarbeit gänzlich eingestellt. auch Lesungen finden keine mehr statt. zuletzt wurde "liegen wird senkrecht" von Christel Scheja besprochen, die in ihrer lobenswerten Rezension nicht nur die stimmungsvolle Atmosphäre, sondern auch die eigentümliche Machart des Buches hervorhebt, welche zugegebenermaßen zu sehr konzentriertem Lesen zwingt (siehe hierzu »» Phantastik-News). viel Beachtung und einen größeren Leserkreis hat ihm ein ansprechendes Portrait beschert, das Ende 2010 im Börsenblatt erschienen ist (Ausgabe 43/2010, nachbestellbar) und neben dem Buch "Inseln ohne Meer" unter anderem die extravagante Gestaltung seiner "mit Leidenschaft und Liebe zum Detail" entstehenden Texte behandelt. die nette Redakteurin Sabrina Gab hatte ihn persönlich besucht und durfte aus erster Hand erfahren, daß er sich in der Tradition vieler Poeten sieht, die ein Schattendasein gefristet haben und aufgrund des ernsten Inhalts und kulturellen Anspruchs ihrer Schriften gezwungen waren, diese auf eigene Faust herauszubringen. seiner zunehmenden Medienpräsenz steht der Dichter eher gelassen gegenüber und hat sogar beschlossen, sich bis zur Vollendung seines nächsten Werkes vollständig zurückzuziehen, das dann als Höhepunkt seines Gesamtschaffens anzusehen ist.


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